Wir fahren nach Holland - Sint Maarten.

Ein neues Erlebnis auf einer viel versprechenden Insel erwartet uns.

Die Insel mit den zwei Gesichtern - geteilt in:

  Nationalflaggen 

Sint Maarten                -                Saint Martin  

Unser heutiges Ziel ist Philipsburg, die Hauptstadt vom holländisch geprägten Sint Maarten.

Die Insel ist nur 96 Quadratkilometer groß und mit 77.000 Einwohnern relativ dicht besiedelt.
Eine nur 10 km lange Grenze teilt die Insel in das nördliche, französische Überseegebiet -
Saint Martin mit
der Hauptstadt Marigot und den südlichen, zum niederländischen Königreich
gehörenden Teil - Sint Maarten
mit der Hauptstadt Philipsburg, unseren heutigen Anlaufhafen.

Sint Maarten ist eine sogenannte Offshore Zone und im Freihafen Philipsburg werden weder
Steuern
noch Zölle erhoben, was diesen Inselteil zum Einkaufsparadies macht.
Die Front Street der Hauptstadt ist ein beliebtes Ziel für den Kauf von Souvenirs.
Im französischen Gebiet der Insel ist der Euro die offizielle Währung mit 15% Mwst.,
im niederländischen Bereich
wird mit US Dollar bezahlt. Der Euro wird zwar akzeptiert, jedoch
unter Berücksichtigung des Wechselkurses,
verlangt wird 1:1,
empfiehlt sich mit US Dollar zu zahlen.

 

Sammeln zum heutigen Ausflug - eine Inselrundfahrt mit Besuch einer Schmetterlings-Farm und
der Hauptstadt
von Saint Martin. Treffen um 08:10 Uhr im Theater auf Deck 7 - das ist recht früh.
Es bleibt uns keine andere Möglichkeit als ein schnelles Frühstück im Cliff 24.

Gemeinsam werden wir zu unserem Bus geführt und irgendwie erscheint uns alles sehr vertraut.
Alle Häuser und Straßen machen einen gepflegten Eindruck und dann fällt es uns auf:
alle Autos fahren wieder auf der richtigen Straßenseite, Rechtsverkehr ist das Schlüsselwort.
Wir müssen heute nicht erschrocken die Beine ausstrecken um auf nichtvorhandene Bremspedalen
zu drücken, weil uns vermeindlich ein Auto auf der falschen Straßenseite entgegen kommt.

 

   

Die vielen Bronce-Statuen und Denkmäler auf den Straßen fallen angenehm auf, die alle auf
landestypische
Tätigkeiten und Personen hinweisen, wie auf dem Bild unten rechts "The TrafficMan".
Es ist der Nachteil keine Details erfragen zu können, wenn man mit dem Bus nur daran
vorbeigefahren wird.

 

    Vom ersten Stopp auf einem Aussichtspunkt aus haben wir einen Überblick auf die unterschiedlichsten
Landstriche - Industrie, Wohngebiet mit Hafen, Häuser an der Küste und einsame Buchte.

 

 

 

 

 

Die Bewohner der beiden Inselteile leben hier friedlich miteinander. Lediglich dieser Obelisk,
als Grenzstein, deutet auf eine Grenze hin, die nicht dem Schengen-Abkommen unterliegt.
Obwohl Saint Martin zu Frankreich gehört, spricht die Bevölkerung überwiegend englisch.

 

Saint Martin nennt man auch die Leguan-Insel. In vielen Busch- / Baum-Kronen sieht man sie sitzen.

Marigot ist die Hauptstadt von Saint Martin und hat etwa 5.700 Einwohner.

Es handelt sich um eine Hafenstadt mit Bauten im Kolonialstil und zwei Marinas, unter anderem für
die vielen
Segelboote aus aller Welt, die oft von Europa kommend hier anlanden oder Marigot als
Ausgangshafen nach
Madeira oder die Azoren nutzen.
Marigot bietet viele Gourmet-Restaurants, gemütliche Straßen-Bistros und Geschäften mit
einheimischen
und internationalen Angeboten.

 

 

Aus einem öffentlichen Park-Pavillon klang laute Musik herüber und neugierig mußten
wir nachschauen.

Zwei CD's mit einheimischer Oil-Steel-Band-Musik und Country-Musik waren Pflicht zu kaufen.

 

 

  

Die Schmetterlings-Farm sollte die Attraktion unserer Rundreise sein - und tatsächlich, wir hatten uns
nicht vorstellen können, dass diese scheuen Flatterflieger so zutraulich sind.

Vorher noch bekannte Vogelarten als begrüßung.

 

Unzählige Arten flogen in dieser, mit einem Netz gesicherten, Voliere mit einer Größe von
sicherlich 200 qm.
Der auf Rosmarie's Arm saß, war wahrscheinlich der meist fotografierteste.
Und sieht der Falter auf dem linken unteren Bild, im gefalteten Ruhezustand,
nicht wie ein Schlangenkopf aus?

Wenn dieser flog, war die obere Seite in einem herrlichen hellen Blau.

  

 

Zum Schluß der Besichtigung gab es natürlich wieder einen Schluck Rumpunsch.

 

 

Ein Mitreisender trennte sich von unserer Gruppe und wollte unbedingt den "Flughafen-Strand" von
Sint Maarten sehen. Dort beginnt die Landebahn für die internationalen Großflüge, nur durch einen
Zaun
getrennt unmittelbar an einem schmalen Strand.

 

Warnschilder sind aufgestellt, trotzdem stehen manche Leute so nah wie möglich unter den landenden
Flugzeugen,
um spektakuläre Foto's schießen zu können.

 

Unser Mitreisender erzählte davon, dass auch er in vorderster Linie stand und zeigte die blutenden
Wunden
in seinem Gesicht, die aufwirbelnden Steine verursachten. Auch am Körper hätte er solche
Steinschlag-
souvenirs, die aber nicht zeigte. Er war froh, dass die Brille nicht getroffen wurde.

 

Auf dem Rückweg sahen wir wieder diese tollen Skulpturen - wir möchten herausfinden,
welcher Sinn
und Zweck hinter der Gestaltung steht. Wir werden nachforschen.

 

Schon in Philipsburg-Stadt sind wir aus dem Bus ausgestiegen, um noch einiges Sehenswerte aus
der
Nähe zu entdecken.
Eigentlich kann man eine fremde Gegend nur zu Fuß oder Fahrrad richtig kennenlernen.

   

Man sieht es an den Impressionen aus Philipsburg!

   

Statue von Peter Stuyvesand (nicht der Erfinder der gleichnamigen Zigarettenmarke)
und "THE GIANT PROTECTOR"

Im Jahr 1643 wurde Peter Stuyvesand zum Gouverneur von Aruba - Curacao - Bonaire, bekannt
als die ABC-Inseln,
berufen. Bei einem fehlgeschlagenen Angriff auf das zu der Zeit von Spanien
besetzte St. Martin wurde sein
rechtes Bein durch eine Kanonenkugel so schwer verletzt,
dass es unterhalb des Knie's amputiert werden musste.
Er trug seitdem eine Holzprothese.
Sein Holzbein brachte ihm die Spitznamen „Peg Leg Pete“ ein.

 

Der letzte Blick auf den Cruiseship-Hafen von Philipsburg und wir betreten wieder das Hafengelände.

 

Die beindruckende "Häuserzeile" der Kreuzfahrtschiffe, einchecken und wir sind wieder zu Hause.

 

Neben der Mein Schiff liegt das Tankschiff zum Auftanken (Treibstoff bunkern).

 

Der Weg zu unserem nächsten Anlaufhafen, Road Town, ist nicht sehr weit und wir werden erst
um 22:00 Uhr ablegen. So kommen wir in den Genuß die gleichzeitigen Ablege-Manöver dieser
drei Kreuzfahrt-Riesen mitzuerleben und wie sie der untergehenden Sonne entgegen fahren.

 

Heute ist wieder große Party auf dem Pool-Deck. Giovanni, der Barkeeper von der TUI-Bar muß einen
Sonderstand besetzen, er grüßt uns von Weitem.

 

In der Überschaubar sind alle Plätze belegt, das gute Abendessen im "Atlantik" hat uns zu
lange beschäftigt.

Provisorisch schnappen wir uns einen Stehtisch und sind mittendrin dabei.

 

Ein Longdrink-Stand hat eröffnet und Ulli steht an der längsten Theke des Schiff's, dem Reelingsgeländer!

 

Roman, Kellner unseres Vertrauens an der Überschaubar, hat für uns freie Plätze besetzt, wir ziehen
um,
aber der Wind ist heute zu stark - die Entscheidung ist schnell gefaßt: wechseln in die TUI-Bar.

... der 5-Master Clipper verläßt noch vor der Mein Schiff den Hafen von Philipsburg,
wir sehen ihn, hell erleuchtet, in der Ferne auf dem dunklen Meer verschwinden.

Mein Schiff 1 legt pünktlich um 22:00 Uhr ab,
- nächste Kursziel Tortola ...